(Ulm). 1658. 8°. 3 Bl., 197 (recte 295) S. 2 w. Bl. Pergamentband der Zeit.
Reference : 51101BB
Faber du Faur 448. - Haller V,1195. - Sehr seltene erste Ausgabe. - Die Autorschaft dieser bösen Satire über die Schweiz galt lange als ungelöst. Haller und andere bernische Quellen nennen Jakob von Graviseth. Erst im 20. Jahrhundert setzte sich die Ansicht der Autorschaft Veiras durch. - Heutelia, Anagramm von Helvetia, "ist eine politische Satire, die den grossartigsten Pamphleten der Reformation kaum nachsteht". (Ermatinger). - In der Form einer Reiseschilderung werden die politischen, die religiösen und die wirtschaftlichen Zustände der Schweiz erörtert und bilden als Satire und Kritik ein bedeutendes Zeugnis der politisch-kirchlichen Aufklärung. - Papier durchgehend leicht gebräunt stellenweise stärker stockfleckig. Mit einigen alten Annotationen. Die letzten 2 Blatt mit handschriftlichem "Clavis Heutalia" mit der Aufschlüsselung der im Buch verfremdeten Ortsnamen. Der "Clavis" gibt es auch in gedruckter Form, wurde jedoch nicht, wie hier, allen Exemplar beigebunden. Mit zeitgenössischem Schenkungsvermerk eines "Daniel Tscharner", und schönem lithografiertem Exlibris für Karl Johann Erwin Volckmann, auf dem Innendeckel. - Es fehlt der gestochene Titel.
Daniel Thierstein, Livres anciens
Daniel Thierstein
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