Leipzig, bei Siegfried Lebrecht Crusius. 1776. Klein-8°. 6 n.n. Bl., 264 S. Mit gestochenem Frontispiz, Titelvignette und 25 Vignetten im Text. Pappband der Zeit mit rotem schwarzgeprägtem Rückenschild und Kleisterpapierbezügen.
Vgl. Goedeke IV/I, 104 31, 1 und Rümann 443. - Neuauflage des 1767 in Bern erstmals, aber ohne Illustrationen erschienenen Textes des Verfassers der späteren "Theorie der Gartenkunst". - Entstanden während eines zweijährigen Aufenthaltes als Privatlehrer der Söhne des Grafen von Schleswig-Holstein-Gottorf in der Schweiz. Begeistert von Rousseaus "Nouvelle Héloise", sah er in der Landschaft der Schweiz das Idealbild einer Vereinigung von Topographie und Emotion. Der vorliegende Text bildet den "philosophischen" Überbau zu seiner praktischen Arbeit der Gartengestaltung. In der Folge erschienen bis 1778 in Deutschland drei weitere Auflagen, alle mit den hübschen von Crusius gestochenen Vignetten. - Vereinzelt leicht fleckig. Einband an den Kanten beschabt und leicht bestossen.
Leipzig, bey Siegfried Lebrecht Crusius, (Dessau, gedruckt bey H. Heybruch), 1776, kl. in-8vo, gest. Frontispiz + X (Titelbl. mit gest. Vignette - Vorbericht) + 2 Bl. (Inhalt) + 262 S. vereinzelt leicht fleckig, Original-Lederband d. Zeit (Schöne Vorsatzpapier d. Zeit). Schönes Exemplar
Hirschfeld reiste 1765-67 als Begleiter des Prinzen von Holstein-Gottorf zum ersten Mal in die Schweiz. Seine Landesbeschreibung ist laut Vorwort ‘bestimmt, um jungen Reisenden eine vorläufige Kenntnis beizubringen’. Die Erstauflage erschien in Leipzig 1769 anonym u.d. Titel ‘Briefe über die vornehmsten Merckwürdigkeiten der Schweiz’. Die Reise geht von Basel über Solothurn nach Bern, Freiburg und weitere Kantone. Jeder Kanton ist in einem Kapitel beschrieben. Danach folgen Abschnitte über Wein, Käse, Klima, Anzahl Einwohner der Schweiz, über Tugenden, Aberglauben usw. Gefolgt durch: ‘Ausführliche Beschreibung der Alpen, Reise zu den Gletschern in Grindelwald, über Natur, Luft und Gesundheit der Bergreisen, Ursache von der Grösse des schweizer Viehes, Mineralogie und Tierwelt, Gemsenjagd, Steinbock und die Zubereitung des schweizer Käses’. Zum Schluss die Sitten in Zürich und in den Bädern zu Baden, Kleidervorschriften, Marmorarten, der Rheinfall zu Schaffhausen. Der Nachdruck: ‘Bern: H. Lang, 1961’ (!) wurde vervollst. mit der etwas arroganten Notiz: ‘vornehmlich über Bern aus dem Jahre 1776’. Barth 3226; Wäber 35. Image disp.
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Kiel, bey dem Verfasser (Selbstverlag), 1785, kl. in-8vo, 1 Bl. + 181 S. + Mit 7 Kupfertafeln v. W. Tringham. hs. Name auf dem Titelbl. ‘Streickeisen’, - Tls. leicht wasserrandig. Mit hs. Besitzverm. a.T., Original-Pappband mit hs. Rtit. Etwas abgenutzt.
Erste Ausgabe. - Ex. auf besserem Papier. Die Kupfer mit Trachten und Häusern der Schweiz. Hirschfeld war ein begeisterter Verehrer Hallers. Tausendmal sagt er sich das göttliche Gedicht über die Alpen laut vor, und von Hallers Lobgesang des zufriedenen Schweizervolkes fügt er einige Strophen in seine Reiseschilderung ein. (A. Dreyer). Barth 17554; Wäber 35.; Goed. IV, 1, 104, 31, 8. MNE II, 427.
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