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‎Gerichtsurteil einer Ehrverletzungsklage von Bernhard Müller, Chef des Rechtsdienstes der Eidg. Finanzverwaltung, und Max Iklé, Generaldirektor der Schweiz. Nationalbank, gegen Ständerat Bixio Bossi aus Lugano.‎

‎ 1958, A4, Typoskript von 62 S., Klammerheftung, guter Zustand, ohne Einband.‎

Reference : 94177aaf

‎Verurteilung eines Schweizer Ständerates wegen Ehrverletzung. Originaldokument des Gerichtspräsidenten VII von Bern. Ständerat Bossi wird in Bern der Ehrverletzung schuldig befunden in einem bereits seit Jahren schwelenden Konflikt zwischen den Parteien betreffend die Sanierung der Reederei Nautilus SA. Diese stand unter der Leitung Bossis als die Regierung unter dem Eindruck der Koreakrise 1950 den Erwerb zusätzlichen Schiffsraums in der Überseeschifffahrt mit günstigen Krediten unterstützte. Müller und Iklé waren damals als Sachbearbeiter und Direktor der Finanzverwaltung für die Vorbereitungen seitens des Bundes zuständig. Als 1954 die Firma in Schieflage geriet und mit Hilfe einer Genfer Firma saniert werden musste, beschuldigte Bossi die Beamten der Benachteiligung der Nautilus-Aktionäre und des Bundes und reichte auch Zivilklage gegen Iklé wegen Betrugs während der Sanierung ein. Es kam zu Untersuchungen und diversen Schriftwechseln. U.a. versandte Bossi eine Rechtfertigungsschrift gegen welche die Kläger nun diese Ehrverletzungsklage anstrengten und gewannen. ‎