Düsseldorf, J.H.C. Schreiner, 1811-1812, in-8vo, 4 Bl. + 296 S. + 4 Bl. / 2 Bl. + 514 S. + mit 4 Kupfern davon 1 gefaltet, Original-Pappbde d. Zeit mit farb. Rsch., Rücken leicht beschabt.
Reference : 11406aaf
Erste Ausgabe. Seltene Beschreibung einer Reise durch die Schweiz, in deren Mittelpunkt u.a. Höhenmessungen mit dem Barometer standen, ferner Bemerkungen über Bevölkerung, Wirtschaft und Industrie (Uhren) sowie Begegnungen mit bedeutenden Persönlichkeiten (Pestalozzi). Dazu Stadtbeschreibungen. So heisst es im 17. Brief: „Welch ein Abstand zwischen dem regen protestantischen Bern und dem todten katholischen Freyburg“ (damals mit 6000 Einwohnern). Auch sonst erfährt man nur Negatives über Freiburg und seine Frauen. die in hässlicher Kleidungstracht herumlaufen und das Haar flechten, „in zwei ungeheuer dicke Flechten mit Flachs ausgestopft, wodurch sie ein narrisches abenteurliches Ansehen erhalten.“ In der Stadt werde ausser schlechtem Deutsch und Französisch noch eine Volksprache gesprochen, die man nicht versteht (cf. Interlibrum. Buchantiquar Walter Alicke schreibt in seinem Katalog 281, n° 48: „Seine Beschreibungen sind auch heute noch mit grossem Genuss zu lesen“. Weitere Stationen am Genfer See, Vevey, Wallis usw. Im 22. Brief (v. insges. 34) findet sich eine interessante Beschreibung: Der Autor sitzt in einem Wirtshaus in Iverdün (Yverdon) und liest „Corinne“ von Frau von Stael. „Als ich eben den dritten Theil geendigt, kam die Verfasserin angefahren, sie kehrte von Paris nach Coppet zurück... Mit Friedrich Schlegel, welcher Frau von Stael begleitete, habe ich noch ein angenehmes Viertelstündchen verplaudert...“ Seite 211 verbunden. Wohlerhalten. Am Schluss einige Anmerkungen astronomischen und physikalischen Inhalts, der letzte Brief beschäftigt sich mit Goethes Farbenlehre. Die Tafeln zeigen Benzenbergs Sternwarte in Düsseldorf sowie Instrumente - Am Schluss von Bd. 2 sind die ersten beiden Registerbll. eingebunden. Nur stellenw. minimal gebräunt. Barth 17621; Wäber 55; Poggendorff I, 145. Image disp.
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