Auvernier, Editions de l’auteur J. Schetty 1994, 230x200mm, 228pages, reliure d'éditeur sous jaquette. Très bel exemplaire.
photos couleurs et n/b,
Luzern, Rex, s.d. (ca. 1935), gr. in-8vo, ca. 130 S., ill., Original-Pappband.
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Zürich, Kommissionsverlag Leemann AG, 1973. 8°. 168 S. Mit einigen Abb. Orig.-Broschur. = "Neujahrsblatt der Naturforschenden Gesellschaft Zürich", Nr. 175.
Amsterdam, Peter Schenk, Warmousstraat. Visser, Atlas. (Visschers Athlas), 1715, (je 45x56cm), Masstab ca. 1: 320000. Grandeur totale de la carte gravée 112 x 90 cm.
Erster holländischer Nachstich der Nova Helvetiae Tabula von Peter Schenk ‘welche in der Güte des Stiches das Original z. T. übertreffen und ihm auch in der Schweiz oft vorgezogen wurden’. (Dürst). Die vorliegende, von 4 Kupferplatten gedruckte Karte (je 45x56cm), wurde früher in je 4 Teile geschnitten, damit eine Art handliche Reisekarte entstand. Dann, wahrscheinlich Ende des XIX. Jhd., wieder auf 4 weisse Blätter aufgezogen. Unser Bild zeigt ein Detail der Karte, ohne den weissen Rand. Städte rot koloriert, kleinere Fehlstellen vor allem an den Rändern. Selten. Blumer N° 166; Dürst, J.J. Scheuchzer, S. 72. Image disp.
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Zürich, Orell, Gessner, Fuessli & Socc., 1775. Kl.-4°. VIII S., (19) Bl., 512 S., (12) Bl. (Index und Errata), 92 S. (Appendix). Mit 19 (davon 8 gefaltete) Kupfertafeln von Joh. Heinrich Huber (gest. u. gez.) und Joh. Melchior Füssli nach David Herrliberger (Falttafeln). Halblederband der Zeit.
Nissen BBI 1751. - Haller I, 1682. - Vgl. e-HLS. - Dritte Ausgabe dieses wichtigen wissenschaftlichen Werkes über die Gräserkunde, Scheuchzer beschreibt über 400 Gattungen Schweizer Gräser. Die Schrift ist zudem eine Einführung in die geologische Alpenfaltung. Johann Scheuchzer (1684-1738), der Bruder des heute bekannteren Johann Jakob Scheuchzer (1672-1733) studierte Medizin in Basel, war 1724 Landschreiber in Baden und nach dem Tod seines Bruders Zürcher Oberstadtarzt, Physikprofessor am Collegium Carolinum und Chorherr am Grossmünster. - Zu Beginn nach dem Vorwort eine Auflistung der zitierten Autoren, eine synoptische Tabelle sowie ein Kapitel zur Terminologie. Am Schluss angebunden ein vierteiliger Appendix: Appendix I: Synonyma ad Scheuchzeri Gramina. Appendix II: Ad Scheuchzeri Agrostographia. Appendix III: De graminum generibus et methodo. Appendix IV: Plantae rara in Alpibus Rhaeticis A.J. Scheuchzero Ao. 1709 repertae. - Mit zahlreichen handschriftlichen Marginalien. Am Schluss ein handschriftliches Register über 3 Seiten. Papier nur wenig stockfleckig. Einband berieben und bestossen. Der Rücken am oberen Kapital beschädigt.
Zürich, bey Heidegger und Comp., 1752, kl. in-4to, komplett mit 2 gest. Front. und 32 (10 gefalt., davon 1 mit gr. Klappteil) Kupfertafeln. Bd. 1: IV + 268 S. + 2 Bl. Register / Bd. 2: VIII + 480 S. + 4 Bl. Register / Bd. 3: VIII + 336 S., Halbleder der Zeit mit Lederecken und Rückenschildchen, Buchdeckel mit Schabspuren, sonst sehr schönes Exemplar.
Sehr seltene zweite Ausgabe, erstmals 1716-18 erschienen. Grundlegendes Werk zur Schweizer Naturgeschichte von einem der bedeutendsten Schweizer Universalgelehrten. Das Werk ist eine systematische Ausarbeitung der von 1706 bis 1708 in wöchentlichen Lieferungen erschienenen ‘Beschreibungen der Naturgeschichten des Schweitzerlandes’. Enthält in drei Teilen: 1. Beschreibung der Elemente - Grenzen und Berge. Mit Plan des Urnersees sowie der Ansicht des Fleckens Plur mit dem grossen Klappteil (‘nach dem Bergsturz’) im Tafelverzeichnis teilweise auch als 2 Blätter gezählt wird. -2. Beschreibung der Seen, Flüsse, Brunnen, warmen und kalten Bäder und anderer Mineral-Wasser. Mit 12 numm. Kupfern (7 gefalt.) auf 9 Tafeln. Ansichten von Pfäffers, schöner Prospekt des Rheinfalls von Schaffhausen, bernische Salzwerke zu Bevieux (Bex) etc. etc. -3. Beschreibung der Luft-Geschichten, Steine, Metalle und andere Mineralien. 19 (1 gefalt.) Tafeln überwiegend mit Fossilien. Zwei Tafeln mit Wasserrändchen, sonst schönes, sauberes Exemplar. Haller I, 1047; Barth 17218; Nissen, ZBI 3655; Möller 1063; Fischer, Scheuchzer S. 97; Interlibrum (W. Alicke) Kat. 281, N° 580; vgl. Lonchamp 2638 und Perret 3946 (beide EA). Image disp.
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[Zürich] : Freystadt, 1726 in-4to, 128 S., Pappband ohne Umschlag..
Haller VI, 2; Barth 2924.
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[Zürich] : Freystadt, 1726, in-4to, 128 S., leicht stockfleckig und am Anfang kl. marginalen Wasserfleck oben im Rand , kl. Stempel auf Titelbl. ‘Burgerbibliothek Luzern’, rez. Halb-Lederband. Autor, Titel und Datum in Golddruck auf dem Rücken
Haller VI, 2; Barth 2924.
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Berlin, August Mylius, 1768, in-8vo, 516 S. + 5 gefalt. Kupfertafeln, Hlwd. d. Zt.
Eine Beschreibung der Naturschönheiten der Schweiz, zusammengestellt aus den Berichten der Bergtouren von Johann Jacob Scheuchzer (1672 - 1733) aus Zürich. Die Herausgeber stützen sich auf seine Naturgeschichte des Schweizerlandes, Zürich 1746 (Erstausg. 1703 - 1708). Ergänzt um Teile aus Gottlieb Sigmund Gruners 'Eisgebirge des Schweizerlandes', Bern 1760. Eine interessante Zusammenstellung von Texten dieser beiden Pioniere eines erwachenden (auch wissenschftl.) Interesses am Alpenraum. Im Gegensatz zu Scheuchzer, der mit seinen Schülern Bergtouren unternahm (wie später auch Saussure), war Gruner nie selber im Hochgebirge gewesen. Er begnügte sich damit, Material, welches wenig bekannt oder unpubliziert war, zusammenzutragen. Die 5 Kupfertafeln gehören alle zu diesem Artikel und wurden speziell für diese Ausgabe gestochen. Sie zeigen sehr seltene Abbildungen von: Die Banten Brücke, die Teufelsbrücke, dem Staubbach (Wasserfall im Kt. Bern), dem Gelten Gletscher (Kt. Bern) und dem Säntisgletscher, sämtl. Zeichnungen von Berger und in Kupfer gestochen von Berolini.Neben diesem Artikel von 204 S. enthält der Band noch folgende Reiseberichte:Fortsetzung und das Ende der 'Reisen des Ritters Chardin nach Persien' (74 S.), Christoph Borris 'Beschreibung von Cochin China' (40 S.) (Übersetzung des Berichtes des Jesuitenpaters, der 1620 eine Missionsreise nach Vietnam antrat) und die 'Beschreibung des Chinesischen Reichs und der grossen Tataren' von Johann Baptista du Halde (195 S.) welche im nächsten Band fortgesetzt wird. Tls. leicht stockfl. Image disp.
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Zürich, David Gessner, Gebr., 1746 / 1746, gr. in-8vo, (22x16.5 cm), mit insgesamt 29 Kupfertafeln + 3 gef. Karten (inkl. d. grosse gefaltete ‘Charte von Pündtner-Land), (gesamt 32 Tafeln, inkl. 3 Karten, gef. Tafel auf S. 92 (Ursprünge der Reuss) gehört im Kupfer Bericht II. Theil auf S.145), Neuere Halblederbände im Stil d. Z. unter Verwendung alter Deckeln mit goldgepr. Rückenschildern und etwas Rückenvergoldung (Kanten leicht berieben).
Der erste Teil von Scheuchzers Werk ist eine vom Winterthurer J.G. Sulzer (1720-1779) besorgte Überarbeitung der zwischen 1706-1708 erstmals in drei Teilen erschienenen "Beschreibung der Natur-Geschichten des Schweizerlandes". Der zweite, mit eigenem Titelblatt versehene Teil ist die erstmalige deutsche Übertragung von Scheuchzers "Ouresiphoites Helveticus", sive itinera regiones facta (1702-1711), ebenfalls von J.G. Sulzer besorgt. Mit Ausnahme von 1708 hatte Scheuchzer alljährlich zwischen 1702 und 1711 grössere, von der Obrigkeit unterstützte Reisen, meist in Begleitung von Freunden und Schülern unternommen. Dabei erforschte er als erster die Schweizer Alpen systematisch und wurde damit zu einem Pionier der Geologie, der Paläontologie sowie der Glaziologie der Schweiz. Scheuchzer war neben Konrad Gessner und Albrecht von Haller der bedeutendste Universalgelehrte, den die Schweiz hatte. Mit ihren historischen Angaben bildete diese Ausgabe nebst Tschudis Chronik eine der wichtigsten Quellen für Schillers "Wilhelm Tell". Unter den Kupferstichen sind hervorzuheben die Innenansicht einer Alp-Käserei, die Ansicht einer totalen Sonnenfinsternis, Abbildungen von Mineralien und Versteinerungen, sowie Tafeln u. a. von Bad Pfäfers, St. Gotthard usw. "eine wahre Fundgrube für die Geschichte des Schweizervolkes. Scheuchzer schöpfte ebenso sehr aus einer grossartigen Belesenheit als auch aus der Anschauung. Er verwirft Gespenster, glaubt nicht an Himmelszeichen, erklärt die Irrwische natürlichem Ursprung. Darin liegt auch sein Fortschritt gegenüber Wagners Historia naturalis Helvetiae curiosa. . . Bei ihm findet sich die erste Beschreibung des Sennen und seiner Arbeit, des Gemsjägers, des Wildheuers, der Lawinen, alter Erdbeben. Er preist die Bergreisen als gesund, gibt eine Erklärung des Heimwehs, "über welche Nationalkrankheit sich das Ausland belustigt". (Feller/Bonjour 508).Kollation: Band I: 16 S. (Titelblatt in Rot u. Schwarz mit gest. Vignette, Vorrede (etwas stockfleckig)) + 486 S. + 1 Bl. (Zusätze und Verbesserungen, Druckfehler)(+ 2 Blatt: Kupfer-Blatt stellet... für Tab. II., geb. zwischen S. 58-59 und für Tab. III, IV,V, V.a zwischen S. 82-83) + 19 Kupfertafeln (numm. 1 - XVIII + Tafel Va = Falttafel.: Bäder v. Pfäffers, gest. v. Joh. Georg Seiler) (gestochen von - gravées par J. Meyer, J.-M. Fuessli, J.-G. Seiler ou non signées). Band II: 4 Bl. ( Titelbl. mit gest. Vignette, Vorrede) + 381 S. (+ 3 S.: Druck-Fehler + Bericht + Bericht II. Theil) + 9 Kupfertafeln + 3 gef. Karten ( S. 258: RHAETIA. Foederata ... die grosse ‘Charte vom Pündtner-Land’ / S. 56: Charte des Glarner Landes / S. 92: Andermatt Gebiet vom Gotthard) (Kupfer zumeist von J.-M. Fuesslin gestochen).Die Bündnerkarte ‘Charte vom Pündtner-Land’ zu pag. 258 in Band II fehlt sehr oft, ist hier aber in einem sauber gefalteten Exemplar miteingebunden. (Notiz vom Verleger: NB. Diese Charte ist in der ersten Edition nicht zu finden und hier zur Erläuterung dieser Berg-Reise beygefügt worden). Perret 3945 (avec la collation de la 1ère édition en 3 volumes); Wäber 32; cf. Haller I, 955; Barth 17217; Nissen ZBI 3658; Lonchamp 2645 (collation erronée). image disp.
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Tiguri (Zürich), ex officina Heideggeriana, 1735, in-8vo, 1 gestoch. Figuren-Tafel + 32 S., stockfleckig, S. 23-24 eingerissen (teils hinterlegt), Stempel auf Titelbl. und auf Frontispiz-Rückseite, SAC Basel, in späterem Pappband mit Buntpapier, drei hs. Bibl.-Etiketten auf dem Rücken, leicht berieben.
Erstausgabe dieser Abhandlung über die zu Baden in der Schweiz gefundenen Würfel, illustriert mit einem Kupfer. Das Werk ist auch erschienen in der «Tempe Helvetica T. VII. P. III 368-402, jedoch mit Auslassung des Kupfers. Die Würfel werden auch noch zu Zürich, Zurzach und Solothurn gefunden. Scheuchzer beweisst aus chymischen Erfahrungen, dass sie beinern gewesen (sind); auch zeigt die regelmässige Eintheilung der Zahlen die Hand eines Künstlers” (Haller). Haller IV/301.
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Tiguri, Typis Gessnerianis, 1730. 2°. (9) Bl. incl. gest. Titel und gest. Widmung, 22 Tafeln auf 21 Bl., gest. von Lochmann nach Wirz, ein zusätzl. Bl. eingebunden. Halbleder d. Zt. mit marmor. Deckeln, vergold. Wappen-Supralibros der Bibliothek des Klosters St. Urban.
Lonchamp 2648; Steiger 120; Haller VI, 1619; Barth 9837; Fischer, J. J. Scheuchzer (1973), 99; Feller/Bonjour 436; zu Lochmann vgl. SKL Bd. II, S. 274, zu Wirz vgl. Jahrbuch vom Zürichsee 1951-52, S. 357 f. - Erstausgabe dieses eher seltenen Werkes zur Paläographie, das von Scheuchzers Vielseitigkeit zeugt. Es ist der "erste Versuch dieser Art in unserem Lande..." (Fischer). Die von Johann Lochmann (1700-1762) nach Wirz gestochenen Tafeln zeigen Alphabete und Urkunden, zum Teil mit Unterschrift und Siegel, vom 8. bis zum 16. Jahrhundert, darunter solche aus karolingischer Zeit. - Diesem Exemplar ist eine weitere Urkunde beigebunden, lithographiert von B. Graf in St. Urban nach J. Bergmann. - Einriss im untern Rand des Titels, leicht stockfleckig. - Aus der Bibliothek von Paul Ad. Leemann mit Exlibris; hs. Besitzvermerk "Ambros. Glutz; Donum Joan. Anton. Grafii S. S. Theologiae Doctoris" auf Vorsatz; hs. Vermerk auf hinterem Innendeckel "aus dem Kloster St. Urban".
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Zürich, in Verlegung des Authoris, gedr. bey Michael Schaufelb(erger) und Christoff Hardmeier, 1706–1708. Kl.-4°. 4 Blatt), 188 S.; (4 Blatt), 108 (recte 208) S.; (1 Blatt), 208 Seiten. Mit 27 gest. Tafeln und Karten, i.e. Tafeln I-XI in Teil 1; I-V und 1 nicht num. Tafeln in Teil 2; I-III, 2 nicht num. Tafeln und 6 Karten (Glarus, Teufelsbrücke, Gotthardgebiet, grosse Karte Gotthard von Ziegler, Rhonegletscher, Gemmi/Leukerbad) in Teil 3. Halbpergamentband mit Pappdeckeln.
Fischer S. 75 f. - Haller I, 1042. - Lonchamp 2637. - Wäber 27. - Diese Wochenschrift ist als Vorarbeit zu seiner «Naturgeschichte des Schweizerlandes» zu betrachten. «Es sind darin ganz unsystematisch ‹Erzehlungen› aneinandergereiht, die im Volk das Interesse an der Natur wecken sollten» (Fischer), wie z.B. über Heimweh, Höhenmessungen, Pflanzen, Lawinen usw. Sie erschienen wie folgt: Erster Teil «Seltsamer Naturgeschichten des Schweizerlands Wochentliche Erzehlung» Nr. 1-47, zweiter Teil «Naturgeschichten des Schweizerlands» Nr. 1-52, dritter Teil «Schweizerische Berg-Reisen» Nr. 1-52. Scheuchzer (1672-1733) «einerseits ein Polyhistor barocken Zuschnitts, anderseits als empirischer Wissenschaftler schon stark der Aufklärung verpflichtet» (HLS), studierte Naturphilosophie, beschäftigte sich mit Astronomie, Versteinerungskunde und Botanik und wurde 1710 Professor für Mathematik am Zürcher Carolinum. Ab 1704 war er auch Mitglied der Royal Society in London, die ihn finanziell unterstützte, ihn zur Publikation seiner Schriften motivierte und Wesentliches zu deren Verbreitung beitrug. «Scheuchzer ist vor Albrecht von Haller der bedeutendste Entdecker der Schönheit der Alpen. Die ästhetisierende Darstellung von Land und Volk in Schillers Wilhelm Tell geht auf seinen Einfluss zurück» (HLS). Die gestochenen Tafeln und Karten sind von Johann Melchior Füssli, Joh. Meyer und Joh. Ludwig Ziegler. - Gebrauchsspuren, durchgehend stockfleckig. Einband berieben und bestossen.
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3 Teile in 1 Bd. Zürich, Bodmerische Truckerey, 1716-1718. Kl.-4°. (4), 268, (6) S.; (16), 480, (8) S.; (16), 336 S. Mit gest. Frontispiz; Tl. I: Tafeln I, II und V sowie 1 unn. Taf.; Tl. II: Tafeln I-XII plus 2 unn. gef. Tafeln zu Teil I gehörend (Bergsturz von Plurs); Tl. III: 17 unn. Tafeln (mit fortlaufend num. Abbildungen). Pergamentband der Zeit mit hs. Rückentitel, goldgepr. Wappensupralibros.
Haller I, 1044-46. - Lonchamp 2638. - HLS-Scheuchzer (No. 8). - Erste Ausgabe dieses grundlegenden Werkes. Es bildet die Fortsetzung zur "Beschreibung der Natur-Geschichten des Schweizerlandes", 1706-08. Johann Jakob Scheuchzer (1672-1733) "einerseits ein Polyhistor barocken Zuschnitts, anderseits als empirischer Wissenschaftler schon stark der Aufklärung verpflichtet" (HLS), studierte Naturphilosophie, beschäftigte sich mit Astronomie, Versteinerungskunde und Botanik und wurde 1710 Professor für Mathematik am Zürcher Carolinum. Ab 1704 auch Mitglied der Royal Society in London, die ihn finanziell unterstützte, ihn zur Publikation seiner Schriften motivierte und Wesentliches zu deren Verbreitung beitrug. Scheuchzer beschreibt im ersten Band die Grenzen, die Form der Gewässer, die Gestalt der Berge mit deren Höhlen, Luftlöchern und Schneelawinen. Im zweiten Band beschreibt er neben den alphabetisch aufgelisteten Gewässern mit ihren Überschwemmungen und Trockenperioden auch die Bäder der Schweiz, die er in "Classen" wie warme Bäder, kalte Bäder, Sauerbrunnen, versteinernde Wasser, Schwefelwasser etc. einteilt, welche ihn mit ihren heilenden Wirkung interessiert haben dürften. Im dritten Band "viel gute und falsche Betrachtungen" (Haller), neben meteorologischen Beobachtungen auch Beschreibungen von Naturkatastrophen wie Erdbeben und der "Sündflut" sowie Funde von Fossilien, Steinen, Metallen und Mineralien. "Scheuchzer ist vor Albrecht von Haller der bedeutendste Entdecker der Schönheit der Alpen. Die ästhetisierende Darstellung von Land und Volk in Schillers Wilhelm Tell geht auf seinen Einfluss zurück" (HLS). Die Kupfer stammen von Johann Melchior Füssli und Joh. Konrad Gessner. - Die 2 Tafeln von Plus knittrig mit einigen kleinen alt hinterlegten Einrissen, was auch bei anderen Falttafeln der Fall ist; vorderes Innengelenk halb gebrochen. - Mit Exlibris Paul Ad. Leemann.
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Zürich, Heidegger und Compagn., 1740. 4°. Titel, 15) Bl., 467 S., (8) Bl. Register. Späterer marmor. Pappbd. mit hs. Rückenschild.
Zweite Auflage dieses Werkes (EA 1721). - Enthält ein "Schreiben eines Herren und Freundes an Herren Johannem Bernouilli ..." über die Lektüre der Bögen aus diesem Werk, welche Bernouilli ihm gesandt hatte, gezeichnet J.B.A.M.V.D.M. - Sauberes Exemplar. - Mit Exlibris Paul Ad. Leemann und Conrad Hch. Weigelt.
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Zürich, Heinrich Bodmer, 1711. 8°. Titel, 133 S. Etwas späteres Halbpergament, maschinengeschr. Rückenschild.
Seltenes kleines Werk Scheuchzers. Enthält in Teil eins eine Abhandlung über die natürlichen Körper und deren Eigenschaften, Teil zwei behandelt die Elemente, Gestirne, Wetterphänomene, Mineralien, Pflanzen, Tiere usw. Scheuchzer war es wichtig, "die Liebe zu den Naturwissenschaften unter allen Ständen zu verbreiten. ... Es war ihm deshalb ein frühes Anliegen, eine "Physica" oder "Naturwissenschaften" in deutscher Sprache zu verfassen." (Fischer, S. 27). - Alte Wurmgänge im Rand mit Japan hinterlegt, neue Vorsätze. - Es fehlen die 19 gest. Tafeln. - Mit Exlibris Paul Ad. Leemann.
Zweyte und verbesserte Auflage. 3. (von 3) Band. Zürich, bey Heidegger und Comp., 1752. 4°. (8) Bl., 336 S. Mit 18 Kupfertafeln mit 179 Abb. Lederband der Zeit mit Rückenschild.
Fischer S. 79-90. – Zweite Auflage des seltenen dritten Bandes, alle drei Bände erschienen erstmals 1716–18. Zwei weitere geplante Bände über Flora und Fauna der Schweiz sind nie erschienen. – Der Einband mit Verwendung des alten Materials restauriert. Die Vorsätze erneuert. Durchgehend etwas fleckig, die Tafeln am Schluss stärker betroffen.
3 Bände. Zürich, Orell Füssli, 1979. 8°. 272 S.; 487 S.; 336 S. Mit zahlr. z.T. gef. Tafeln. Orig.-Kunstlederbände in Kartonbox.
Mit einem 40seitigen Beiheft von Arthur Dürst.
Zürich, Johannes Hofmeister, 1765. Schmal 12°. 132 S. Pappbd. d. Zt.
Haller I, 151. - Verzeichnis der Ortschaften, die auf Scheuchzers "Nova Helvetiae tabula geographica" (EA 1712, Neuauflage 1765) erwähnt sind, i.e. 3863 in der Schweiz und 380 im Grenzgebiet, "Summa aller 4243". - Mit Exlibris Paul Ad. Leemann.
Zürich, 1712/13, 116x153 cm (ganze Karte), Kupferstichkarte der Schweiz aus 4 Teilen auf Leinwand aufgezogen, Massstab ca. 1:230’000, weiterer Titel am oberen Rand: "Helvetiae pagi seu cantones. XIII Ohrt der Eidgenossschaft...", Kartenzeichnung reicht nur bis zur Landesgrenze, Titelkartusche und Kartenrand sind reich mit figürlichen Szenen, Darstellungen von naturhistorischen Merkwürdigkeiten, sowie Landschafts- und Gebirgsdarstellungen von der Hand Johann Melchior Füsslis verziert, gestochen von Johann Heinrich Huber und Emmanuel Schalch, der rechter Hälfte etwas gedunkelt sonst guter Zustand, auf Leinwand aufgezogen, sehr schönes Exemplar. (Gerolt).
Originalausgabe der Scheuchzerkarte in selten gutem Zustand und teilskoloriert. Der Zürcher Stadtarzt Johann Jakob Scheuchzer war einer der grossen Universalgelehrten der Schweiz und „ohne Zweifel der berühmteste schweizerische Naturforscher, Mediziner, Historiker und vielseitigstes Genie des 18. Jahrhunderts“ (Dürst). Scheuchzer sammelte unermüdlich Material für seine „Naturgeschichte des Schweizerlandes“ und bereiste die Alpen. Er erstellte dabei auch kleine Regionalkarten, welche er nach 18-jähriger Arbeit zu einer grossen Gesamtkarte der Schweiz zusammenstellte. ,Diese grosse Schweizer Karte beruht auf der Gygerschen von 1657 und auf der grossen vierblätterigen von Jaillot. Sie stellt das kartographische Hauptwerk des 18. Jahrhunderts dar und diente vielfach als Grundlage für weitere Karten.’ (Blumer) Der Naturforscher Scheuchzer bemühte sich um eine neue, wissenschaftliche Erforschung der Natur, sein grosses Kartenwerk stand aber noch in einer älteren Tradition. ,Die Scheuchzerkarte ist die letzte kartographische Schöpfung grossen Massstabes, die letzte grosse Übersichtskarte der Schweiz der alten Kartenperiode.’ (Blumer). Typisch für die Karten der Zeit sind die reichen Kartenrandillustrationen, welche bei Scheuchzer v.a. auf die ,Schweizer Naturwunder’ eingehen und mit Kommentaren und Legenden versehen sind. Sie stammen von Johann Melchior Füssli (1677-1736), dem wichtigsten Illustrator von Scheuchzers Werken. Schon die Titelkartusche in der linken oberen Ecke zeigt die allegorischen Darstellungen der wichtigsten Flüsse Rhein, Rhone etc., hier findet sich auch die Jahrzahl 1712 (die Karte erschien erst 1713 im Druck), die weiteren Illustrationen: Glarner Ziegermühle mit Molkereigeräten, Teufelsbrücke in der Schöllenen, Calandari-See im Schams, Torfstechen bei Rüschikon, Rheinfall, Kristalle und Versteinerungen, Alter Gemmiweg auf Walliser Seite, Regenbogen am Wasserfall, Rhone-Gletscher, Herstellung von Lavezstein-Gefässen, Drachenstein von Luzern, Mond-Regenbogen am Vierwaldstättersee, niedergehende Grundlawine, eine Rüfi, Kugelblitz im Gebirge und das Steilerhorn im Schams (mit der ersten Höhenangabe in einer Schweizerkarte: das Steilerhorn (GR) wird mit 12’000 Fuss, ca. 3600m, angegeben, in Wirklichkeit: 2980m). Fast alle Darstellungen basieren auf älteren Radierungen von Füssli oder von andern Künstlern wie Johann Brandenberger, Johannes Meyer d.J. u.a. und wurden nicht speziell für die Karte geschaffen. Neben Illustrationen präsentiert Scheuchzer aber auch ein Verzeichnis der römischen Ortsnamen und ihrer modernen Entsprechungen, die Zeichenerklärungen und den Kartenmassstab (die Orte werden, wie damals üblich, nach Religionszugehörigkeit unterschieden) und schlussendlich die lateinische Anmerkung (rechte Seite Mitte) des Autors zu seinem Werk, welches aus eigener Anschauung auf seinen Alpenreisen korrigiert und erweitert wurde, jedoch an vielen Stellen noch verbessert werden könnte. Die Karte wurde 1715 von Peter Schenk und ca. 1720 von Covens & Mortier in Amsterdam nachgezeichnet . Neuherausgabe durch J. Hofmeister 1765. Blumer, Bibliogr. d. Gesamtkarten d. Schw., 76ff.; Dürst, Begleitbd. zur Faksimileausgabe (1971). Image disp.
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Amasterdam, Jean Convens et Corneille Mortier. 1730. Grenzkolorierte Kupferstich. Blattformat: 56 x 64 cm. Gesamtgrösse der vier Teile: 112 x 128 cm.
Grossformatige Karte der Schweiz, gedruckt in vier Teilen. Mit grossen allegorischen Kartuschen und vielen Landschafts- und Berufsdarstellungen an den Rändern. - Sehr gut erhalten.
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Publié par Keller & Fussli à Zürich, s.d. / o.J. um 1830, 21x27 cm (Lichtmass), encadrement bois doré, sous passepartut / übereckvergoldeter Rahmen.
Image disp.
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s.d., vers 1800, feuille 27x37 cm., gravure sur cuivre originale qqs rousseurs, coin sup. droit abîmé, encadré.
O.-Kupferstich gestochen von Scheuerman nach Bidermann. o.J. um 1800. Leicht stockfleckig. Obere r. Ecke mit kl. Rissstelle (ohne Verlust). Image disp.
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Bern, Schweizer Bibliophilen Gesellschaft, 1930, gr. in-8°, Frontispiz-Porträt (Photo) + 303 S., unaufgeschnitten, Eins von 300 num. Vorzügsexemplaren auf Bütten, N° 179. Original-Pappband. / Cartonnage originale.
Aus dem Inhalt: Unsere Pflicht. Über das Verhältnis zwischen Deutsch- und Welschschweizern während des (1.) Weltkrieges... / Major Davel... / Zur Petition für das Frauenstimmrecht 1929 / Die Zukunft unsere Landesverteidigung / Uber das bernische Volk und seine Hochschule / Kirche und Vaterland / Zur Alkoholgesetzgebung / Entwickelung und Bedeutung des schweizerischen Heerwesen.
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Hauterive, Gilles Attinger 1998, 260x235mm, 95pages, reliure illustrée d’éditeur. Traces d’ex libris sur la page de garde, sinon en très bon état.
planches en couleurs, photos n/b,