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‎Predigten über die Würde des Menschen, und den Werth der vornehmsten Dinge, die zur menschlichen Glückseligkeit gehören, oder dazu gerechnet werden. 2 Bände.‎

‎Leipzig, Weidmann, 1783, in-8vo, 435 (+1 S. leer) / 492 S. Original H.-Lederband, rotes Rückenschildchen. (Schönes Exemplar in einem hübschen zeitgenössischen Einband).‎

‎Erste Ausgabe der berühmten Sammlung des grossen Theologen und Philosophen aus St. Gallen, dem Freund vieler bedeutender Männer des ausgehenden 18. Jahrhunderts. Georg Joachim Zollikofer, geboren 1730 zu St. Gallen, hatte Theologie in Utrecht studiert, wurde Prediger in Murten und 1758 nach Leipzig zur reformierten Gemeinde berufen. In seinem Buch “Ueber die Einsamkeit” zeigte Zimmermann, wie er über seinen Landsmann dachte und zitierte aus Zollikofer’s Predigten. Bedeutende Männer, die nach Leipzig kamen, suchten ihn auf. Es ist nicht beachtet worden, das Diderot auf seiner Reise nach Petersburg durch Leipzig kam und Z. besuchte. Zollikofer revidierte den 3. Band von Lavater’s Physiognomik und übersetzte auch die französisch geschriebenen Werke seines Freundes Joh. Georg Sulzer. Brydon’s Reise durch Sizilien, etc. Goethe rühmte ihn in “Dichtung und Wahrheit” neben Jerusalem, Spalding u.a., die durch einen guten und reinen Stil der Religion und der ihr so nah verwandten Sittenlehre auch bei Personen von einem gewissen Sinn und Geschmack Beifall und Anhänglichkeit zu erwerben suchten. Zollikofer starb 1788. ADB XLV, 415 ff. Image disp.‎