Basel, (Nicolaus Köllner), 1768. 4°. (16) 504 S. Mit 1 gest. Frontispiz , 1 gest. Vignette u. 3 (dv. 1 gef.) Tafeln von Johann Rudolph Holzhalb u. von Johann Balthasar Bullinger nach Johann Rudolph Holzhalb. Pappband mit Rückenbeschriftung.
Lonchamp 3058. - HBLS VII, 117. - Feller / Bonjour 438f. - Erste Ausgabe dieses einzigen historischen Werkes über die Schweizer Juden. Der Zürcher Theologe Johann Caspar Ulrich (1705-1768) war ab 1745 Pfarrer am Fraumünster. Die vorliegende Sammlung jüdischer Geschichten ist sein Hauptwerk. Der über Jahre rege Kontakt mit Rabinern und Juden und seine guten Hebräischkenntnisse waren notwendig um dieses auf Aktenstücken beruhende Werk zu schreiben. "Hier zum ersten Mal werden die Archive auf einen bestimmten Gegenstand abgesucht und wird der Stoff zu einer Monographie abgefasst"(Feller / Bonjour). Die Motivation für das Werk war allerdings nicht wissenschaftlich sondern missionarisch. Er bedauerte die Juden und glaubte diese würden nur überleben, wenn sie sich dem Christentum zuwenden würden. Die Tafeln zeigen die Synagogen von Endingen und Lengnau im Kanton Aargau sowie den Friedhof zwischen den beiden Dörfern. - Breitrandiges unbeschnittenes Exemplar. Durchgehend leicht gebräunt. Einband berieben, Rücken mit Schadstelle. Handschriftlicher Besitzereintrag "Joh. Heinrich Däniker Obmann des .... in Zürich".
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