s.d. (um 1730) in-4to, durchgehende Foliierung bis 178 (davon fehlen herausgeschnittene fol. 20-23), bei fol. 119 u. 125 kurz Seitennum., insges. 173 Bl. vorhanden, in deutscher Kurrentschrift mit brauner Tinte geschrieben (ca. 25 Zeilen/S.), am Schluss zwei zusätzliche Artikel von zeitgenöss. Hand in schwarzer Tinte, 5 Bl. mit 25 cm tiefem Einschnitt (sauberer Schnitt einer Schere) am inneren Blattrand, leichter Wasserfleck auf Fusssteg der ersten 30 fol., ansonsten guter Zustand, ms. Besitzervermerk auf Vorsatz „B. Gady“, Ganzledereinband auf 3 Bünden, 4 Lederriemchen nur im Ansatz vorhanden, rot gesprenkelter Schnitt, Deckel etwas fleckig, Leder an Kanten u. Rücken leicht aufgeplatzt, Vorderscharnier oben u. unten etw. eingerissen, ansonsten guter Zustand.
Reference : 88313aaf
Das Municipale oder ‘Ordnungenbuch’ mit dem Stadtrecht von Freiburg in deutscher Sprache, wie es in verschiedenen Handschriften des 16. und 17. Jh. überliefert ist und von Johannes Schnell editiert wurde (Basel 1898). Die vorliegende Handschrift entspricht inhaltlich weitestgehend den von Schnell untersuchten Handschriften und ist vollständig (Schnells Arbeit basiert auf einer Handschrift aus der Familie Techtermann de Bionnens und zählt 467 Artikel), abgesehen von den 3 fehlenden Blättern. Im genauen Wortlaut weicht diese Handschrift aber von der Edition und den dort behandelten Varianten manchmal etwas ab. Die wichtigsten Unterschiede sind vor allem am Anfang und Schluss. So wurde aus der ursprünglichen Vorrede (die auch bei andern Handschriften abweicht) nur das Nötigste übernommen und die ersten 2 Artikel zum Schultheissen und dem Kleinen Rat wurden vom anonymen Kopisten zu einem Artikel zusammengefasst. Nach dem letzten Artikel (laut der Edition) wurden von anderer Hand noch 2 weitere Artikel angefügt. Auch der Rest des Textes entspricht in Wortwahl und Sinn nicht immer den bekannten Handschriften, rezipiert aber manchmal Abweichungen aus der Handschrift Montenach (Handschrift M nach Schnell) aus der 1. Hälfte des 17. Jh. Die Handschrift stammt aus dem Besitz der Freiburger Patrizierfamilie Gady, welche ab dem 16. Jh. zahlreiche Magistraten von Freiburg stellt. Möglicherweise handelt es sich um den Notar Beat (Jean Jacques) Gady (gest. 1753). Schnell, Stadtbuch (municipale). Image disp.
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